2022-03-24

Jena zum Jugendparadies!



Beschlossen am 29.01.2022 von der Mitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND Jena

Jena zum Jugendparadies!

Wir wollen, dass Jena eine lebenswerte Stadt wird für alle Bewohner*innen. Die
Bedürfnisse und Wünsche von Kindern und Jugendlichen werden dabei häufig
vergessen. Junge Menschen brauchen Räume in der Stadt, in denen sie einfach da
sein können.

Jena hat ein Paradies?!

Der Paradiespark lädt vor allem im Sommer Jugendliche ein, um mit Freund*innen
abzuhängen, Sport zu machen oder einfach mal ohne Erwachsene im Nebenzimmer zu
sein. Gerade jetzt in der Pandemie ist es sehr wichtig, dass es für Jugendliche
Räume gibt, um sich zu treffen, die nicht die eigenen vier Wände sind. Der
öffentliche Raum, wie der Paradiespark, kann auch einen Schutzraum sein für
Menschen, denen es zu Hause nicht gut geht, weil die Wohnung sehr klein ist oder
weil es Gewalt in der Familie gibt.

Dafür ist es zentral, dass der Paradiespark ein sicherer Ort ist.

In den letzten beiden Sommern patrouillierte die Polizei regelmäßig durch den
Para. Teilweise kam es zu Großeinsätzen (1). Doch reine Polizeipräsenz erhöht
nicht das Sicherheitsgefühl, sie kann im Gegenteil zu Eskalationen führen.

Wir fordern die Stadt Jena auf die Sitzungen des Lenkungskreis „Paradies 21“ in den Nachmittagsstunden anzusetzen, um den Vertreter*innen des Jugendparlaments eine unkomplizierte Teilnahme zu ermöglichen.

Jena Grüner machen

Wir möchten uns als GRÜNE JUGEND in den folgenden Monaten mit weiteren
politischen Gruppen zusammentun und gemeinsam mit Jugendlichen für mehr
Paradiese in Jena kämpfen. Dafür wollen wir uns weiter mit den Problemen von
Jugendlichen in Jena auseinandersetzen und für sie sensibilisieren.

Außerdem wollen wir als GRÜNE JUGEND uns weiter aus dem Zentrum von Jena
herausbewegen und Veranstaltungen und Treffen in verschiedenen Stadtteilen Jenas
organisieren.

Ganz Jena zum Paradies!

Wir fordern weniger Polizei im Para und dafür mehr Sozialarbeiter*innen. So
können Konflikte zwischen Besucher*innen des Para gelöst werden, ohne dass dabei
ein Polizeihubschrauber dabei über ihnen kreist.

Wir brauchen in Jena Anlaufstellen und Safe-Spaces für Jugendliche, an die sie
sich bei Problemen wenden können bzw. wo sie hingehen können, falls sie sich in
einer Situation unsicher fühlen.

Konflikte im Para entstehen auch, weil zu viele Menschen auf engem Raum sind.
Wir brauchen in jedem Jenaer Stadtteil ein Paradies. Damit sind nicht nur kleine
Flecken Grün gemeint, sondern Parks, die zum Treffen mit Freund*innen einladen.

Parks und andere öffentliche Räume brauchen sichere und saubere Toiletten, die
auch nachts zugänglich sind. Zudem können Parks durch Beleuchtung sicherer
gemacht werden.

Sichere Aufenthaltsorte für Jugendliche sind wichtig, weil sich Jugendlich sonst
selbst Orte zum Abhängen suchen, die dafür nicht ausgelegt sind. Das kann zu Problemen mit Anwohnenden führen oder in gefährlichen Situationen für die Jugendlichen enden.

Daher fordern wir, dass bei zukünftigen (Um-)Planungen von öffentlichen Flächen Jugende einbezogen und explizit mitbedacht werden.



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