2022-03-25

Solidarität mit studentischen Beschäftigten! Für bessere Arbeitsbedingungen an Hochschulen!

Das Bild zeigt den Inhalt eines Moderationskoffers. Es sind diverse Stifte und Zettel zu sehen.

Beschlossen von der Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND Thüringen vom 06. – 07. 11. 2021 in Hütten

Solidarität mit studentischen Beschäftigten! Für bessere Arbeitsbedingungen an Hochschulen!

Das erste Mal seit 30 Jahren steht das Thema Tarifvertrag für studentische Beschäftigte auf der Tagesordnung der Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL). Der bestehende Tarifvertrag der Länder (TV-L) gilt nicht für wissenschaftliche, künstlerische und studentische Assistent*innen (im folgenden studentische Beschäftigte genannt) an den Hochschulen. Die TdL wehrt sich seit Jahren dagegen, den TV-L auf studentische Beschäftigte auszuweiten. Als GRÜNE JUGEND Thüringen, stehen wir solidarisch hinter den studentischen Beschäftigten, Streikenden und den verhandelnden Gewerkschaften der GEW und ver.di. Wir fordern die tarifliche Absicherung von studentischen Beschäftigten. Die Blockade der TdL muss bei der kommenden Tarifrunde gebrochen werden!


Die Hochschulen sind auf die vielfältigen Tätigkeiten der studentischen Beschäftigten angewiesen und sind teilweise nicht ohne sie denkbar. Studentische Beschäftigte unterstützen in der Lehre, Forschung und bei verwalterischen Tätigkeiten und sind somit essentiell für den Hochschulbetrieb.


Durch Befristungen und kurze Vertragslaufzeiten sind die Arbeitsbedingungen von studentischen Beschäftigten oftmals von Unsicherheiten geprägt. Es braucht sichere und gute Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten an den Hochschulen.


Durch die Einführung der Assistent*innenräte unter der Rot-Rot-Grünen Landesregierung in Thüringen wurde ein erster wichtiger Schritt gemacht, um gute Arbeitsbedingungen und Vertretungsmöglichkeiten für studentische Beschäftigte zu erreichen. Die Thüringer Landesregierung ist in der Verantwortung sich gegenüber der TdL für einen Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten einzusetzen und die notwendigen Finanzmittel im Thüringer Landeshaushalt bereitzustellen.


Als GRÜNE JUGEND Thüringen schließen wir uns den Forderungen der Initiative „Tarifvertrag für studentische Beschäftigte jetzt!“ an: Existenzsichernde Löhne! Her mit den Tarifverträgen für studentische Beschäftigte. Jährliche Lohnerhöhungen! Für die Anbindung an die Lohnsteigerung des Tarifvertrags der Länder.


Planbarkeit durch Mindestvertragslaufzeiten! Für das Ende von Kettenbefristungen.


Einhaltung von Mindeststandards! Urlaubsanspruch und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall müssen die Regel sein.


Mitbestimmung auch für uns! Demokratische Teilhabe in Personalräten darf Studentische Beschäftigte nicht ausschließen. Das Vorgehen der Initiative „Tarifvertrag für studentische Beschäftigte jetzt!“ zusammen mit den Gewerkschaftsjugenden und den anderen Parteijugendorganisationen der Rot-Rot Grünen Landesregierung durch einen offenen Brief Druck auf die Finanzministerin Heike Taubert auszuüben unterstützen wir. Als Vertreterin des Landes Thüringen in der TdL fordern wir Heike Taubert dazu auf, sich gegen die Blockadehaltung der TdL einzusetzen und in Gespräche darüber zu kommen, wie ein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte verwirklicht werden kann.

Die vergangene Verhandlungsrunde am 1.-2. November hat gezeigt, dass die TdL kein Interesse an guten Arbeitsbedingungen für studentische Beschäftigte hat. Jetzt braucht es den Druck von der Straße mit studentischen Beschäftigten, Gewerkschaften und allen unterstützenden Verbänden. Als GRÜNE JUGEND Thüringen stehenden wir solidarisch an der Seite der Beschäftigten und unterstützen den Arbeitskampf gegen die TdL. Ohne studentische Beschäftigte funktionieren die Hochschulen nicht, deshalb darf die TdL an der Berücksichtigung von deren Anliegen bei der dritten Verhandlungsrunde am 26.-27. November nicht vorbei kommen!

Einfache Sprache

Gerade wird das Thema Tarife für Student*innen verhandelt, die als Assistent*innen an Universitäten oder Hochschulen arbeiten.

Der Tarifvertrag in Thüringen gilt nicht für wissenschaftliche, künstlerische oder studentische Assistent*innen.

Die Tarifgemeinschaft in ganz Deutschland will nicht, dass auch Studierende im Tarifvertrag stehen.

Die GRÜNE JUGEND Thüringen will die Studierenden und Menschen, die im Streik sind unterstützen.

Studentisch Arbeitende müssen auch abgesichert sein!

Die Hochschulen brauchen die studentisch Beschäftigten als Hilfe.

Sie helfen bei der Lehre, forschen oder arbeiten in der Verwaltung und sind deshalb sehr wichtig!

Aber oft sind die Verträge für die Arbeit nur sehr kurz.

Das macht die Studierenden unsicher.

Es muss gute Bedingungen für die Arbeit der Studierenden geben!

Es gibt jetzt Assistent*innenräte in Thüringen, das war schon ein guter Schritt für die Studierenden.

Die Regierung in Thüringen muss sich jetzt für einen Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten einsetzen.

Sie muss auch genug Geld dafür parat haben.

Die GRÜNE JUGEND Thüringen findet die Forderungen der Gruppe „Tarifvertrag für studentische Beschäftigte jetzt!“ gut: Lohn, der für das Leben reicht!

Es braucht Tarifverträge für studentische Beschäftigte Der Lohn muss jedes Jahr steigen!

Anbindung an den Tarifvertrag der Länder Es muss Verträge geben, die mindestens für eine bestimmte Zeit laufen.

Verträge müssen Planbarkeit bringen!

Bestimmte Dinge müssen mindestens eingehalten werden!

Man muss das Recht auf Urlaub haben und weiter Lohn bekommen, wenn man krank ist.

Studentisch Beschäftigte müssen mitbestimmen dürfen!

Sie müssen in Personalräten mitmachen dürfen.

Die Tarifgemeinschaft der Länder will keine guten Bedingungen für die Arbeit von studentisch Beschäftigten.

Es muss in der Gesellschaft darüber geredet werden und Druck aufgebaut werden.

Die GRÜNE JUGEND Thüringen ist auf der Seite der Beschäftigten und unterstützt sie.

Die Hochschulen brauchen die studentischen Beschäftigten, deshalb müssen sie und ihre Probleme beachtet werden!



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